Targeting im Marketing

Was ist Targeting?

Der Begriff Targeting gehört in den Bereich des Marketings, genauer gesagt in das Online Marketing. Mittels des Targetings sollen Werbungen genau auf die passenden Zielgruppen ausgerichtet werden.

Targeting Definition: Target kommt aus dem Englischen und heißt auf Deutsch Ziel. Das Wort Targeting kann somit als Zielgruppenansprache übersetzt werden. Eine Zielgruppendefinition ist somit wichtig. Das Targeting kann seine Wirkung nicht voll erreichen, wenn der Empfänger der Werbungen nicht klar festgelegt ist.

Nach Analyse und Bestimmung der genauen Zielgruppe kann der Verkaufsprozess anhand einer Marketingaktion entsprechend optimiert werden. Cookies sind eine übliche Verwendung beim Online Targeting. Hier werden passende Informationen des Users über sein Surfverhalten gespeichert und auf Grund dieser Daten werden die passenden Werbungen eingeblendet. Es gibt aber immer wieder Diskussionen bezüglich des Datenschutzes. Viele Anbieter nutzen bereits andere Methoden der User-Markierung.

Welche Targeting Techniken gibt es?

  • Content-Targeting:
    Die Art der Werbeeinblendung richtet sich nach dem Thema oder Schlüsselbegriffen (zb. Süßigkeiten, eine Werbung für Schokolade können Advertiser dort platzieren).
  • Semantisches Targeting:
    Eine Software arbeitet im Hintergrund, mit der die Bedeutung des Contents analysiert wird. Ganze Sinnzusammenhänge werden erkannt, nicht nur einzelne Keywords. Zum Beispiel wird eine Werbung für ein Schlafzimmer gezeigt, während der Content vom modernen Eigenheim berichtet.
  • Keyword-Targeting:

    Eine Anzeige wird ausgelöst, wenn definierte Keywords formuliert werden.
  • Soziodemografisches Targeting:
    Werbungen werden durch diverse Kriterien, wie zum Beispiel Geschlecht, Alter oder dem sozialem Umfeld, ausgewählt und angezeigt.
  • Behavioral Targeting:
    Hier wird ein Profil des Userverhaltens erstellt und so viele Aspekte wie möglich verwendet, zum Beispiel die geografische Position oder das verwendete Betriebssystem. Genauer gesagt, es spielt alles eine Rolle.
  • Retargeting:

    Diese Form ist für Kunden, die zum Beispiel einen Kauf im Onlineshop abgebrochen haben.
  • Social-Media-Targeting:
    Diese Form ist zum Beispiel bei Facebook zu finden. Advertiser können anhand der Nutzerdaten ihre Zielgruppe definieren.
  • CMR-Targeting:

    Aus einer Kundendatenbank eines Unternehmens werden die Daten der Zielgruppe bezogen.

Verfehltes Targeting

Beim Keyword Targeting kann es passieren, dass Werbeanzeigen irrtümlich ausgespielt werden. Beispiel dafür wäre eine Werbung von einem neuen Familienfahrzeug, die zum Beispiel neben einem Artikel von einem Autounfall platziert wird.

Anhand der Conversionrate und messbarer Faktoren kann man ablesen, inwieweit die Targetierung erfolgreich war. Das heißt, mit Klickraten, der Verweildauer und ähnlichen Kennzahlen, kann man erkennen, ob die eigene Marketingstrategie funktioniert und wie viel Prozent an Besuchern letztendlich zu Kunden werden.

SEO und Targeting

Auch in der Kombination mit SEO ist Targeting ein wichtiger Aspekt. Content soll möglichst zielgruppengerecht aufgebaut werden. Durch perfektes Targeting kann die CTR (Click Through Rate) gesteigert und zugleich die Bounce Rate gesenkt werden. Beide Kennzahlen sind wichtig für das Ranking in vielen Suchmaschinen, unter anderem bei Google. Die Keywordrecherche wird auch als Targetingmethode betrachtet.

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Über den Autor

Philipp Pistis ist seit 2009 Webdesigner und Programmierer. Er hat mit seinem Team bereits über 300 WordPress Projekte erfolgreich umgesetzt und teilt sein Wissen hier auf diesem Blog.

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