Domain Popularity

Was ist bedeutet Domainpopularität ?

Die Domain Popularity (zu Deutsch Domainpopularität oder Kurzform DomainPop) ist ein Key Performance Indicator, welcher angibt, wie sehr eine Webseite verlinkt ist. Die Domainvielfalt der Backlinks wird für die Bewertung berücksichtigt. Das ist der Unterschied von der Domainpop zu der sogenannten Linkpopularität, welche nur die Anzahl der eingehenden Links berücksichtigt.

Die Domainpopularität ist demnach mehr ein qualitativer KPI als ein quantitativer. Die DomainPop sagt aber nichts darüber aus, wie die Qualität der linkgebenden Seite ist.

Messung der Domain Popularität

Zur Messung der Domain Popularität wird stets lediglich ein Backlink pro Domain betrachtet. Es ist nicht die Anzahl der Links entscheidend, sondern die Domain-Anzahl.

Beim Vergleich von zwei Webseiten spielt die Domain Popularity eine wichtige Rolle. Doch was heißt es, wenn ein Projekt eine DomainPop von zehn hat und ein anderes Projekt zwanzig? Es zählen nicht alle eingehenden Links, sondern nur die verlinkenden Domains. Es ist egal, ob es ein Verweis aus dem Content heraus oder ein seitenweiter Blogroll-Link ist. Eine DomainPop von 20 bedeutet, dass das Projekt von 20 unterschiedlichen Webseiten Backlinks erhalten hat.

Die DomainPop lässt sich heutzutage sehr genau messen. Neben der der verlinkenden Domains werden auch andere Kennzahlen, wie deren eigene Domain Popularity, Class-C-Netze oder IP-Adressen angezeigt.

Entstehung und Hintergrund der Domain Popularity

Die Suchmaschinen sind heute viel komplexer in ihrer Funktionsweise als noch wenigen Jahren. Daher war damals die Suchmaschinenoptimierung einfacher. Es reichte beispielsweise aus, die relevanten Keywords überall reichlich auf einer Webseite zu benutzen und schon erhielt man dadurch eine gute Position in den SERPs.

Backlinks werden zugleich immer wichtiger, um die Relevanz eines Suchtreffers zu beurteilen.

Bis heute haben sie sich als digitale Empfehlung als Ranking-Faktor gehalten. Vor wenigen Jahren war es aber noch wichtig, sehr viele Backlinks zu erhalten, um gute Positionen bei den Suchergebnislisten zu bekommen. Das Ziel jeder SEO-Arbeit war daher Linkpopularität.

Es wurde jedoch schnell deutlich, dass über die Linkpopularität annähernd die Stärke einer Webseite beurteilt werden konnte, die Metrik aber durch umfangreiche Spam-Maßnahmen leicht beeinflusst werden konnten. Google hat daher den Algorithmus ihrer Suchmaschine umgestaltet, sodass Backlinks nicht mehr besonders im Fokus stehen. Googles Hauptaugenmerk liegt auf der User-Zufriedenheit, welche durch Spam-Links sinkt.

Beispiel

Eine Webseite bezüglich des Themas „Vorschlaghammer“ wurde so optimiert, dass so viele Links wie möglich mit dem Text „Vorschlaghammer“ auf die dazugehörige Unterseite gesetzt wurden. Hierzu wurden kostenlose Blogsysteme genutzt. Zudem wurde die Blogroll oft als Linkquelle verwendet, da dort die Backlinks seitenweit gültig waren. Ein Blog, der 2.000 Beiträge hat, ohne die Kategorieseiten und das Archiv mitzurechnen, konnte somit einen Blog-Link mit 2.000 Links abgeben.

Die Linkpopularität der Webseite mit dem Thema „Vorschlagshammer“ stieg mit lediglich einer Linkquelle auf 2.000. Wenn diese Links noch um Foren, Linkverzeichnisse oder Spam-Links aus Blog-Kommentaren ergänzt wird, in der KPI rasch auf sechsstellige Zahlen angestiegen, falls ein SEO die richtigen Linkquellen verwendet hat.

Mit der Domain Popularity wurde eine Metrik gefunden, welche sich nach der Qualität der linkgebenden Webseiten richtet und nicht nur die Quantität beurteilt.

Was sagt die Domain Popularity über die Webseite aus?

Die Domain Popularität sagt grundsätzlich über die Webseite aus, ob diese von vielen unterschiedlichen Domains verlinkt wurde. Es gibt keinen festen Richtwert für eine hohe DomainPop. Es zählen heute für die Domain Bewertung neben der Anzahl der verschiedenen Domains viele weitere Faktoren wie die Verteilung der Backlinks auf unterschiedliche Class-C-Netzen, Trust, die Domain Popularity der verweisenden Webseiten oder Bad Neighbourhood bei der Bewertung eines Linkprofils. Die Domain Popularität ist lediglich ein Wert unter vielen. Er ist aber ein Indikator dafür, eine Domain zu bewerten und genauer als nur die Link-Popularität.

Wie kann man die Linkpopularität steigern?

Die Linkpopularität kann einfach gesteigert werden, indem Links von vielen unterschiedlichen Linkquellen gesetzt werden. Lange war es sehr beliebt, mit Verteilern für Online-Pressemeldungen die Linkpopularität zu steigern. Die Pressemeldung wurde einmal mit einem Link zur Zielseite veröffentlicht und diese wurde von vielen weiteren Portalen online gestellt. Die Zielseite erhielt auf diese Weise mit lediglich einer Meldung 50 Backlinks von unterschiedlichen Domains.

Die Methode ist heutzutage nicht mehr zielführend, da beispielsweise Google eine sehr hohe Anzahl von Backlinks, die den gleichen Ankertext haben, als Spam ansehen kann. Das Gleiche gilt für billig eingekaufte Backlinks auf unterschiedlichen Domains. Hierdurch werden diesen Methoden, die lange Zeit von SEOs praktiziert wurden, die Grenzen aufgezeichnet, wenn die DomainPop zum KPI für die Suchmaschinenoptimierung wird. Die Domain Popularität ist auch für Suchmaschinenprovider lediglich einer von vielen Richtwerten für die Bewertung der Relevanz und des Trusts einer Webseite.

Domain Popularity gegen Visibility gegen Domain Authority

Die Domain Popularity ist häufig lediglich eine der Metriken, um die Qualität einer Webseite zu beurteilen. Daher gibt es auf dem Markt viele unterschiedliche Tools, welche mit anderen KPIs arbeiten. Dazu zählen unter anderem die Domain Authority und die Visibility. Anders als die DomainPop beziehen andere KPI weitere Paramater mit ein. Dort spielen u.a. zudem die Verlinkung aus Social-Media-Quellen, die Power der linkgebenden Seite, der Trust sowie die Sichtbarkeit in den SERP eine Rolle.

Domain Authority erhöhen

Inhalte optimieren

Zur Verbesserung der Domain Authority solltest du auf ein langsames und nachhaltiges Wachstum achten. Auf diese Weise lässt sich eine Website aufbauen, welche von Suchmaschinen und Nutzern geschätzt wird. Achte bei der Optimierung darauf, dass du Nutzern Inhalte mit Mehrwert bietest. Der Content sollte die User ohne Umwege zum gewünschten Ziel führen und informativ sein.

Sozial werden

Über soziale Medien kannst du nicht nur kommunizieren, die Plattformen bieten ebenso wertvolle Backlinks. Die Rückverweise von Twitter, Facebook und anderen haben aber nicht so eine Wichtigkeit wie ein Backlink von einer Webseite, die eine hohe Autorität besitzt. Dennoch bieten sie eine Möglichkeit, das Wachstum einer Webseite anzukurbeln. Mit Twitter, Facebook und YouTube wirst du schnell bekannt und kannst direkt mit deinen Followern kommunizieren.

Hochwertige Backlinks aufbauen

Wenn Backlinks von einer Webseite mit hoher Autorität kommen, sind sie vertrauenswürdig und damit eine gute Möglichkeit bezüglich SEO. Wenn du Backlinks setzt, ist es sehr wichtig, dass du dich von dubiosen Webseiten fernhältst, da diese der Glaubwürdigkeit deiner Webseite schaden.

Warum ist eine hohe Domain Authority wichtig?

Eine hohe DA beweist die Qualität einer Webseite. Wenn du regelmäßig interessante Inhalte lieferst, bleibst du im virtuellen Raum gefragt. Google berücksichtigt die Domain Authority beim Domain Ranking, da sich daran messen lässt, wie häufig Nutzer auf bestimmten Content zurückgreifen. Aus einer hohen DA folgt ein verbessertes Ranking in den Suchmaschinenresultaten.

Domain Popularity Check

Es gibt übersichtliche Tools, um die Linkpopularität zu prüfen, beispielsweise Searchmetrics.

In de letzten Jahren wurden häufig Manipulationen für die Verbesserung der Ergebnisse in den Suchmaschinen angewandt, die aber nur kurzfristig zum Erfolg führten. Am Ende stand man teilweise mit einer Domain da, die in den Suchergebnissen nicht mehr auftauchte. Um den Erfolg im Internet zu verbessern, ist es gut sich mit den Webmastertools von Google näher zu beschäftigen.

Wenn du mit der Bekanntheit deiner Webseite nach Werbung im Internet und getätigten Optimierungen noch nicht zufrieden bist, können dir offline zur Verfügung stehende Mittel helfen. Die Besucherzahl kann auch durch Printwerbung gesteigert werden. Drucke die Domain deiner Webseite dorthin, wo sie gesehen wird. Passe die verwendeten Mittel an deine Zielgruppe an. Du kannst dich auch in Foren beteiligen, welche sich mit den Themen deiner Seite befassen, und dort deine URL hinterlassen. So sehen sich andere Teilnehmer deine Seite an.

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Über den Autor

Philipp Pistis ist seit 2009 Webdesigner und Programmierer. Er hat mit seinem Team bereits über 300 WordPress Projekte erfolgreich umgesetzt und teilt sein Wissen hier auf diesem Blog.

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