WordPress Erfahrung und Tipps

15. Mai 2020
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Meine Tipps für die Nutzung von WP

Es gibt einige Redaktionssysteme auf dem Markt und Du möchtest dich mit dem CMS WordPress näher beschäftigen? Dann erzähle ich dir von meiner WordPress Erfahrung und welche meine Kunden und Partner damit gemacht haben. Was macht WordPress so beliebt, dass es inzwischen einen Marktanteil von über 60% hat?

Wie kam ich selbst zu WordPress?

Es war im Herbst 2010 als ich an einem regnerischer Vormittag mit einem Webdesigner lange über WordPress und Joomla unterhalten habe. Damals wollte ich eigentlich keine zusätzlichen Systeme nuten, weil ich bisher alle Websites mit Joomla erstellt habe und damit super gut zurecht kam. Er meinte, dass ich damit unbedingt mal arbeiten muss und die Logik dahinter viel besser ist.

Mein WordPress Test: Wie bekommt man am schnellsten Erfahrungen mit einem neuen CMS? Man erstellt damit einfach das nächste Kundenprojekt. So ist man gezwungen schnell zu lernen, weil man den vereinbarten Liefertermin einhalten muss. Es war eine kleine Website für ein Autohaus und ich hätte nie gedacht, dass ich als absoluter Joomla-Fan doch überreden lasse.

Meine Erfahrungen mit WordPress

Aus über 300 erstellten WordPress Projekten konnte ich einige Erfahrungen sammeln und möchte diese mit Dir teilen. Mit diesem CMS ist man besonders flexibel was die Gestaltung und die WordPress-Programmierung betrifft. Es gibt diverse Themes (Design Vorlagen) auf die sich zurückgreifen lässt sowie tausende von genialen Erweiterungen (Plugins).

Dies macht WordPress zu einem modularen System und was meinen Kunden und mir besonders gut gefällt ist, dass es sehr intuitiv von der Handhabung her ist. Wer mit Microsoft Word umgehen kann, der ist auch in der Lage Blog Artikel zu erstellen oder Seiten inhaltlich zu pflegen.

Große Auswahl an Plugins

Im WordPress Verzeichnis gibt es tausende von Plugins und für fast jeden Zweck findet man eine passende Erweiterung. Einer meiner Kunden war auf einer Messe Internet Marketing und stellte dabei fest, dass es von vielen Herstellern meist nur WordPress Schnittstellen gibt. Bei nicht so verbreiteten Systemen sieht es mit den Anbindungen eher schwierig aus und eine teure Entwicklung ist notwendig.

Online Shop mit WordPress

Komplexe Ecommerce Lösungen gehören der Vergangenheit an. WordPress lässt sich mit dem beliebten WooCommerce Plugin erweitern und schon ist es vollumfänglicher Shop. WooCommerce wurde bereits über 75 Millionen mal heruntergeladen und zählt zu den meist genutzten Shops im Internet.

Die Pflege des Shops geht nach dem gleichen Prinzip wie auch bei den Blog Artikeln und Seiten. Das hat den Vorteil, dass die Kunden damit schon Erfahrungen sammeln konnten und bei WordPress nicht nochmal ein neues Prozedere lernen müssen. Alles ist nach der gleichen Logik aufgebaut, was WordPress nochmal beliebter macht.

WordPress ist SEO-freundlich

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass WordPress Websites teilweise besser gefunden werden. Die Struktur wird von Google geliebt und durch Yoast SEO, SEOPress und anderen Plugins lässt sich mit wenig Handgriffen noch mehr für dein WordPress SEO herausholen. Der Quelltext von WordPress und den meisten Themes ist gut strukturiert, wodurch die Website eine gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erhält.

Zu den beliebtesten SEO Plugins zählt Yoast SEO und auch meine Kunden haben mit diesem WordPress Plugin sehr gute Erfahrungen gemacht.

Die Erfahrungen meiner WordPress Kunden

Viele von ihnen haben mit WordPress bisher noch gar keine Erfahrungen gesammelt. Durch eine ca. 30 Minuten Einweisung per Telefon und Teamviewer zeige ich wie wie sie die Website selbst und jederzeit pflegen können. WordPress kommt gut bei ihnen an und sie staunen wie einfach sie doch die Inhalte tauschen können. Das ist aber nicht bei allen Websites so und werde ich Dir im nächsten Abschnitt genauer erläutern.

Einfach oder kompliziert?

Manche WordPress Themes sind von der Benutzerfreundlichkeit nicht gut und die Kunden tun sich schwer die Inhalte zu tauschen. Es sind meist zu viele Klicks notwendig oder es ist so verschachtelt, dass es nicht mehr nach dem gewohnten einfachen Vorgehen läuft. Standardmäßig ist WordPress sehr einfach zu bedienen.

Je nach dem welche Erweiterungen und Design Vorlagen genutzt werden, kann dies auch schnell das Gegenteil werden. Achte bei der Theme Auswahl und bei der Beauftragung des Webdesigners darauf, dass es wirklich einfach zu bedienen ist. Sonst machst Du dich trotz Redaktionssystem ein Stück abhängig von deiner WordPress Agentur oder deinem Webdesigner.

Ist das überhaupt noch WordPress?

Je nach dem wieviel WordPress Erfahrung der Kunde hat und was er damit machen möchte setze ich das Projekt mit einem anderen Theme um.

Es gibt Kunden, die gerne selbst sehr viel anpassen möchten (Farben ändern, Spaltenlayouts selbst anpassen, neue Module anlegen, etc.) und dann gibt es wiederum welche denen es reicht wenn sie einen Text oder ein Bild mal selbst tauschen können. Ich finde es besonders wichtig, dass abgeklärt wird wie der Kunde die Website gerne pflegen möchte.

Wenn Kunden zum ersten mal den Divi Builder sehen, fragen sie mich oft ob das überhaupt noch WordPress ist? Das liegt daran, dass es von der Handhabung her anders ist. Und zwar setzt der Hersteller Elegant Themes auf einen „Baukasten“ im Live Modus. Mehrfaches lästiges Speichern und Prüfen ist dann nicht notwendig. Die Elemente können per Drag & Drop verschoben werden und lässt sich auch mit relativ wenig Erfahrung eigene Gestaltung einbringen.

Ein „reduzierter“ Modus für noch einfachere Pflege

Besonders für Kunden mit wenig PC Erfahrungen oder bei Websites die immer das gleiche Layout haben ist sind eigene Felder ideal. Alles was für die Kunden nicht relativ ist, wird ausgeblendet und es erscheinen nur die Felder die wirklich notwendig sind. So findet man viel schneller welche Felder ausgefüllt werden müssen und kann diese auch als Pflichtfeld definieren. Das hat den Vorteil, dass der Kunde quasi nichts falsch machen kann.

Eine auch sehr geschätzte Methode ist der beim Oxygenbuilder der Gutenberg Modus. Im Vergleich zum normalen Oxygenbuilder lassen sich für Redakteur Benutzer alle Zusatzfunktionen ausblenden. Der Kunde darf und kann dann nur die reinen Inhalte tauschen.

Texte können angepasst und erweitert werden oder wenn auf ein Bild geklickt wird, lässt sich dieses tauschen. Aufwändig umgesetzte Designs lassen sich so vom Kunden nicht „zerschießen“. Manchen Kunden zeige ich auch beide Varianten und sie können dann selbst entscheiden, welcher Modus ihnen lieber ist.

Fazit – was sind deine Erfahrungen?

Hier findest du weitere Vorteile von WordPress. Welche WordPress Erfahrung hast Du gemacht? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen und wenn Du eine Frage hast, so zögere nicht mir zu schreiben. Mein Agentur-Team und ich helfen Dir gerne weiter den Webdesign & Online Marketing Bereich besser verstehen zu können.

philipp
Über den Autor

Philipp Pistis ist seit 2009 Webdesigner und Programmierer. Er hat mit seinem Team bereits über 300 WordPress Projekte erfolgreich umgesetzt und teilt sein Wissen hier auf diesem Blog.

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